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Feierliche Eröffnung der PV-Anlage in Büchel

Ortsbürgermeister Tino Pfitzner begrüßte diverse Ehrengäste, den Gemeinderat und die FWG Büchel sowie natürlich zahlreiche Bücheler Bürger, die sich an der Anlage eingefunden hatten. Herrn VG-Bürgermeister Steimers, Frau Beilstein als 1. Kreisbeigeordnete, Herrn Thomas als Bürgermeister der OG Faid und Herrn Brauns als Bürgermeister der OG Gevenich waren anwesend. Ebenfalls waren Herrn Zehendner von ZPV Solar, die die Anlage bauten, Frau Strauß von der Rechtsanwaltskanzlei Kunz, Herrn Simon von VSE, Stadtplaner Herrn Weber sowie Mitarbeiter von Westnetz vor Ort.

In seiner Rede ließ Tino Pfitzner noch einmal kurz den Zeitraum von den ersten Planungen bis zur Fertigstellung und Inbetriebnahme der PV-Anlage Revue passieren. Am 16.12.20 hat der Gemeinderat den Aufstellungsbeschluss für das Projekt auf den Weg gebracht. 850 Tage hat es genau gedauert, bis man die Eröffnung bei schönem Wetter feiern konnte. Die OG Büchel hat von der Idee bis zur Fertigstellung viele Hürden überwunden, Steine aus dem Weg geräumt und ihr Ziel beharrlich verfolgt. Bürgermeister Pfitzner nutzte die Gelegenheit, um einigen Institutionen und Menschen den Dank der Ortsgemeinde auszusprechen.

Dies waren u.a. der Kreis Cochem-Zell und die Verbandsgemeinde Ulmen, denen man für die Unterstützung bei der Realisierung der Anlage dankte, sowie alle ehemaligen Eigentümer der Flächen, die sich stets fair und kooperativ beim Anlauf der Grundstücke zeigten, weil sie wussten, dass damit etwas für die Dorfgemeinschaft und die Zukunft unserer Kinder geleistet wird. Ebenso dankte man den Ortsgemeinden Faid und Gevenich für die Bereitstellung der Wege für die Trasse und West Stadtplaner für die Entwicklung des Bebauungsplans. In besonderer Weise dankte Tino Pfitzner den Mitarbeitern der Firma ZPV, die sich durch das garstige Wetter der Eifel nicht haben schrecken lassen und mit großem Einsatz zu Werke gingen. Bedanken durfte sich der Bürgermeister aber auch bei allen Anwohnern für die Toleranz gegenüber dem unvermeidlichen Baulärm zu Beginn der Maßnahme. Die Beigeordneten Winfried Müller und Leo Bleser bekamen ein Präsent überreicht, da sie sich besonders für dieses Projekt engagiert haben.

v.l.n.r. Winfried Müller, Leo Bleser und Tino Pfitzner


Der 15.4.23 war darüber hinaus ein Tag mit symbolischer Bedeutung: Ausgerechnet an diesem Tag wurden die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet und die OG Büchel ging mit Solarstrom ans Netz. Umweltschutz und Nachhaltigkeit gehen hier wirklich einher, denn durch das Projekt und die damit verbundenen Einnahmen ist es gelungen, einen Neubau der Grundschule, der Kita und des Jugendraum zu realisieren. Dem Gemeinderat war deshalb auch in der Planung schnell klar, dass die Ortsgemeinde die Anlage selber bauen, finanzieren und betreiben möchte, um die Wertschöpfung im Ort zu halten.

Nachdem die Ehrengäste und der Ortsbürgermeister symbolisch zwei Stecker miteinander verbunden haben, konnten die Gäste die Anlage noch besichtigen und anschließend lud die OG Büchel alle Interessierten zu Kaffee und Kuchen und dem einen oder anderen Kaltgetränk an die „Alte Schmiede“ ein, wo ein kleines Dorffest gefeiert wurde. Ein wirklich gelungener Tag, an den man sich in Büchel noch gerne erinnern wird und der beweist, dass Mut und Innovation sich lohnen und das Dorf gut für die Zukunft gerichtet ist!

v.l.n.r. Die Beigeordneten Winfried Müller und Leo Bleser,  der Bürgermeister der VG Ulmen Alfred Steimers, Ortsbürgermeister Tino Pfitzner, die 1. Beigeordnete des Landkreises Cochem Zell Anke Beilstein   

 

Hier noch ein paar Daten und Fakten zur Anlage: Die PV-Anlage produziert ca. 14.000.000 kWh im Jahr, das entspricht ca. 4.000 durchschnittlichen Haushalten in Deutschland. Auf der Anlage sind 30174 Module (40 LKW-Ladungen), 1258 Modultische, 48 Wechselrichter, vier Trafostationen und eine Übergabestation vorzufinden. Zudem sind 41 LKW-Ladungen Sand verbaut und man hat ca. 15 Kilometer Kabel verlegt (Trassen nach Faid und Gevenich eingerechnet). 5032 Rammungen waren nötig, um die Vorrichtungen im Boden zu montieren und das Gelände ist von 1.500m Zaun umgeben.