Die Grundschule Büchel profitiert von den staatlichen Zuwendungen aus dem sog. „Digitalpakt“, der die Modernisierung und Digitalisierung der Schulen fördert. Noch vor den Sommerferien ist es gelungen, die neuen digitalen Tafeln in der Grundschule zu installieren (23.06.) und am 26.06. fand die erste von mehreren Schulungen des Lehrpersonals statt, um allen Beteiligten die technologischen Möglichkeiten näherzubringen. Die Anschaffung der digitalen Tafeln gestaltete sich insgesamt recht zügig: Von der Antragstellung Mitte Januar 2020 über den Zuwendungsbescheid Anfang April bis hin zur Ausrüstung mit WLAN und der Bestellung der Tafeln und weiterer Geräte (iPads und dazugehörige Ladestationen, Kopfhörer) Mitte Juni ist lediglich ein halbes Jahr vergangen. Darüber hinaus wurde ein Wartungsvertrag mit einem hiesigen Unternehmen abgeschlossen, damit auch immer alles funktioniert und jemand bei Problemen schnell vor Ort ist.
Die neuen Multimedia-Tafeln sind in etwa so groß wie eine herkömmliche normale Tafel (2,03 m x 1,2 m) und zudem fahrbar, was praktisch für die Bewegung im Raum ist.
Auf dem Bild erkennt man z.B., dass die neue Tafel auf der gegenüberliegenden Seite der alten platziert ist, so dass nichts im Wege steht. Die klassische Kreidetafel bleibt in den Klassenräumen erhalten und wird weiterhin verwendet, um Tradition und Zukunft miteinander zu verbinden.
Die Lehrerinnen zeigten sich sofort begeistert, da ein vielfältiger und interessanter Unterricht ermöglicht wird. Dies soll explizit nicht bedeuten, dass das vorher nicht der Fall war. Die Unterrichtspraxis und die Erfahrung des Kollegiums werden nun durch die digitalen Tafeln ergänzt. Durch den Einsatz dieser Geräte erhält der Unterricht weitere neue Dimensionen. Neue Möglichkeiten wie das Verändern der Größe und Farbe der Schrift, das Verschieben und Neuanordnen der Inhalte und das Speichern des „Tafelbildes“ bilden hier erst den Anfang. Abbildungen oder Videos können beispielsweise hochaufgelöst im Klassenraum gezeigt und sogar bearbeitet / beschriftet werden.
So zeigten sich auch die Kinder begeistert von den neuen Errungenschaften der Grundschule Büchel. Auch sie können und sollen auf der digitalen Tafel schreiben, zeichnen usw. Diese Aspekte sorgen für eine hohe Motivation sowie Freude bei den Kindern, was dem Lernerfolg nachgewiesenermaßen zuträglich ist. Die digitalen Medien gehören für diese Generation zum Alltag und dies spiegelt sich nun auch in ihrem Unterricht wider. Von der 1. bis zur 4. Klasse können die Mädchen und Jungen die digitalen Tafeln jederzeit nutzen, da eine pro Klassenzimmer angeschafft wurde.
Apropos Klassenzimmer … „Dank“ Corona mussten zwei Klassen in den Gemeindesaal bzw. die Turnhalle ausgelagert werden, während zwei weitere Klassen im Erdgeschoss der Grundschule Unterricht haben. Die Zusammenarbeit zwischen Schulträger und Lehrerinnen darf an dieser Stelle positiv hervorgehoben werden, da die Umsiedlung reibungslos verlief, obwohl mit der Aktion ein gehöriger organisatorischer Aufwand verbunden war. Beide Seiten haben hier ehrenamtliche Mehrarbeit geleistet.
Eltern und Schüler sind froh, dass wieder alle Kinder täglich die Schule besuchen können, was in Zeiten des sog. „eingeschränkten Regelbetrieb“ in den meisten anderen Schulen nicht geleistet werden kann. Daran sieht man einmal mehr, dass eine eher kleine Schule im Dorf selbst große Vorteile mit sich bringt. Auch beim Unterricht in den ausgelagerten Klassen erweisen sich die digitalen Tafeln als sehr hilfreich, da sie einfach zu transportieren sind.
Stand jetzt ist es das Ziel des Ministeriums, nach den Sommerferien wieder einen kompletten Regelbetrieb des Schulwesens zu gewährleisten. Für Büchel bedeutet dies, dass unter Umständen weiterhin die Situation mit den beiden Klassen im Gemeindesaal bzw. in der Halle fortbesteht. Aber zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch zu viele Unwägbarkeiten, um mit Sicherheit zu sagen, was bis zum 17.08.20 (1. Schultag) in Sachen Corona geschehen wird.